Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Linth ist kaum ein Jahr alt. Jetzt hat die Chefin ihre Kündigung eingereicht.
Leiterin Johanna Gämperli (Mitte) verlässt die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Linth. Maya RhynerRapperswil-Jona. – Seit heute sucht die Stadt Rapperswil-Jona eine «belastbare, durchsetzungsstarke Persönlichkeit» für die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Linth (KESB).
Die Behörde regelt im ganzen Linthgebiet unter anderem Vormundschaftsfragen oder das elterliche Sorgerecht für Kinder.
Keine Leitungsfunktion mehr
Die aktuelle Leiterin der KESB Linth, Johanna Gämperli, hat nun auf 31. Mai hin gekündigt. Sie wird sich künftig ohne Leitungsfunktion «vermehrt der Facharbeit» bei der KESB Innerschwyz zuwenden.
Aufhorchen lässt diese Kündigung, weil Gämperli im Juli 2013, knapp ein halbes Jahr nach dem Start, von einer Überlastung in der KESB berichtete. Einen konkreten Kündigungsgrund nannte Gämperli nicht.
Die Zusammenarbeit mit Gemeinden und Institutionen im Linthgebiet sei jedoch «überwiegend sehr positiv» gewesen. «Aber es ist schon so: Die Arbeitsbelastung ist hoch.»
Die Kündigung stellt die Stadt Rapperswil-Jona vor eine grosse Herausforderung. Wegen des anhaltend hohen Personalbedarfs in den KESBs schweizweit, stellt sich Stadtpräsident Erich Zoller deshalb auf eine anspruchsvolle Suche nach einem neuen KESB-Chef ein. (wm)
Quelle: suedostschweiz.ch
Datum: 11.02.2014, 20:45 Uhr
Wahl Präsident Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Linth (KESB)
Der Stadtrat wählt Dr. Walter Grob als Präsident der KESB. Der Stellenantritt erfolgt am 1. Juni 2014.
Aus einer grossen Anzahl gut qualifizierter Bewerbender konnte der Stadtrat Dr. Walter Grob, St. Gallen, als Leiter der KESB wählen. Walter Grob ist 49 Jahre alt, verheiratet und Vater von sechs Kindern.
Walter Grob hat nach der obligatorischen Schulzeit die Matura (Typus B) abgeschlossen. Im Anschluss hat er ein Rechtsstudium an der Universität Fribourg erfolgreich absolviert. Nach dem Studium hat er das Anwaltspatent erworben, einige Jahre als Anwalt gearbeitet und Berufserfahrung gesammelt. In der Folge war er 10 Jahre als Jurist und im Management eines grossen Industrieunternehmens in der Ostschweiz tätig. Von 2007 bis 2012 war er Gemeindepräsident in Au-Heerbrugg. Seit 1½ Jahren ist er als selbständiger Rechtsanwalt und Mediator tätig. Er verfügt aufgrund seines beruflichen Werdegangs über ein ausgewiesenes fachliches Know-how und Führungserfahrung. Zudem hat sich Walter Grob kontinuierlich weitergebildet und verfügt über einen Abschluss als Master of Law (LL.M.) und als Mediator.
Der Stadtrat ist überzeugt, mit Walter Grob einen versierten und kompetenten Leiter der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde gefunden zu haben. Der Arbeitsbeginn ist auf 1. Juni 2014 geplant. Der Stadtrat wünscht Walter Grob in seiner neuen Funktion bereits heute einen guten Start und freut sich auf eine erfolgreiche gemeinsame Zusammenarbeit.
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