Bern. Ende Juni 2015 lebten 1 974 907 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. 68 % der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stammen aus den EU-28/EFTA-Staaten. Der Wanderungssaldo lag im ersten Halbjahr bei 35 152 Personen und ist somit im Vergleich zum Vorjahr um 5,4 % gesunken.
Die Einwanderung hat zwischen Januar und Juni 2015 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2,2 % zugenommen. Zugenommen hat im gleichen Zeitraum auch die Auswanderung – dies um 8,3 %. Im ersten Halbjahr 2015 sind 72 308 Personen in die ständige Wohnbevölkerung eingewandert, 33 646 Personen sind ausgewandert.
Von Januar bis Juni 2015 sind gesamthaft 76 093 Staatsangehörige aus der EU-28/EFTA in die Schweiz eingewandert, um einer Arbeit nachzugehen. Diese Zahl schliesst auch Personen mit Kurzaufenthaltsbewilligungen ein. Damit blieb die Einwanderung von Erwerbstätigen aus der EU-28/EFTA im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 quasi konstant (- 0,6 %).
Im gleichen Zeitraum sind gesamthaft 21 551 Ausländerinnen und Ausländer im Rahmen des Familiennachzugs in die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz eingewandert. Knapp 20 % von ihnen kamen im Familiennachzug einer Schweizerin bzw. eines Schweizers.
Kontingentsjahr 2015/2016 für Rumänien und Bulgarien hat begonnen
Am 1. Juni 2015 hat für Staatsangehörige von Bulgarien und Rumänien (EU-2) das letzte Kontingentsjahr begonnen. Für sie gelten bis am 31. Mai 2016 bei einem Stellenantritt noch Übergangsfristen (Inländervorrang, arbeitsmarkltliche Kontrolle sowie Kontingente). Für das Kontingentsjahr 2015/2016 stehen insgesamt 1207 Aufenthaltsbewilligungen B und 11 664 Kurzaufenthaltsbewilligungen L zur Verfügung.
Medienmitteilungen, SEM, 23.07.2015