Eidgenössische Volksinitiative: Für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag – “1. August-Initiative”

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Volksabstimmung vom 26.09.1993

Ja Nein % Ja % Nein
Volk 1’492’285 289’122 83.8 16.2
Stände 20 6/2 0

Stimmbeteiligung 39.88%

Die Vorlage wurde angenommen


Anmerkung: Aufgrund der Unwetterkatastrophe, die am Wochenende der eidgenössischen Volksabstimmung vom 26. September 1993 die Region Brig heimgesucht hat, war es den fünf Walliser Gemeinden Brig-Glis, Saas-Grund, Saas-Almagell, Saas-Balen und Zwischenbergen unmöglich, die Urnenlokale zu den vorgesehenen Zeiten für die Stimmabgabe zu öffnen. Diese fünf Gemeinden zählten insgesamt 9351 Stimmberechtigte (Stand vom 6. Juni 1993). Die Walliser Gesamtergebnisse zeitigten zu allen eidgenössischen Vorlagen derart klare Differenzen zwischen Ja und Nein, dass keines der Kantonsergebnisse und erst recht keines der eidgenössischen Gesamtresultate durch eine Teilnahme der Stimmberechtigten der fünf erwähnten Gemeinden noch wesentlich hätte beeinflusst werden können.


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1. August-Initiative

Die eidgenössische Volksinitiative «für einen arbeitsfreien Bundesfeiertag» (auch bekannt als 1. August-Initiative) ist eine Schweizer Volksinitiative, die am 26. September 1993 zur Abstimmung gelangte und von Volk und Ständen angenommen wurde. Sie wurde von den Schweizer Demokraten lanciert und hatte zum Ziel, den 1. August als arbeitsfreien Feiertag in der Bundesverfassung zu verankern. Mit einem Ja-Stimmenanteil von 83.8 % ist es bis heute die Volksinitiative mit der weitaus höchsten Zustimmungsrate.


Abstimmungsparolen:

Die grosse Mehrheit der Parteien (FDP (allerdings mit 11 abweichenden Sektionen), CVP, SP, SVP, LdU, EVP, PdA, SD, EDU, FPS, Lega) und Verbände hatten die Ja-Parole beschlossen. Neben der Attraktivität eines zusätzlichen Feiertages spielte auch der Aspekt der einheitlichen Regelung eine wichtige Rolle. Bisher war der 1. August in den Kantonen Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Tessin und Genf ein Feiertag, während in den andern Kantonen entweder halbtags oder bis 16 Uhr gearbeitet wurde.

Als einzige Partei hatten die Liberalen die Nein-Parole ausgerufen. Für sie stellte die Bundeskompetenz einen zu starken Eingriff in den Föderalismus. Unterstützt wurde sie dabei vom Schweizerischen Gewerbeverband, die das Begehren wegen der Belastung der Wirtschaft durch einen zusätzlichen Feiertag bei voller Lohnzahlung ablehnten. Die Grünen entschlossen sich für die Stimmfreigabe, weil sie keine Initiative aus der rechtsnationalen Ecke unterstützen wollten.


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Happy Birthday 724 Jahre Eidgenossenschaft


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