Ernst Suter erhält 250’000 Franken – Steuern zahlt die Gemeinde

Der Souverän hat entschieden und Ernst Suter auf der ganzen Linie gewonnen: Letzterer erhält die 250’000 Franken Rückerstattung netto. Sollte der Kanton Steuern auf die Schenkung erheben, muss das die Gemeinde Dürnten berappen. Somit dürfte die Diskussion um den Fall Suter nun zu einem Ende kommen. Diskutiert werden muss aber über die Jahresrechnung 2014, diese wurde nämlich von den Stimmbürgern klar abgelehnt.

Eine weitere emotionale Gemeindeversammlung in Dürnten ist vorbei – und das nach nur anderthalb Stunden. Dass es so schnell geht, damit hatte wohl niemand gerechnet. Freuen dürfen sich am Ende Andreas Künzi und Ernst Suter. Letzterer erhält 250’000 Franken netto. Allfällige Steuern, die der Kanton einfordert, muss die Gemeinde berappen, so wie es der Änderungsantrag von Andreas Künzi verlangt hatte. Die Anträge des Gemeinderates und der RPK blieben Chancenlos.

Ob die Rückerstattung als Schenkung oder als Genugtuung erfolgt, sei dem Kanton egal, ist Gemeindepräsident Rüegg überzeugt. An sich ist es aber so, dass der Antrag Künzi angenommen worden ist, der klar von einer Genugtuung spricht, während der Antrag des Gemeinderates, der von einer Schenkung spricht, keine Mehrheit gefunden hat.

Angesichts dessen, dass das Volk auch noch die Jahresrechnung 2014 bachab geschickt hat, kann man von der Gemeinde als Verliererin des Abends sprechen. Nicht nur muss sie nochmals über die Bücher, nein, sie wird auch in den sauren Steuer-Apfel beissen müssen, sollte die Schenkung an Ernst Suter vom Kanton besteuert werden.

Das war es für den Moment, mehr zur Gemeindeversammlung lesen Sie im ZO/AvU vom Freitag, 5. Juni.

Aus Dürnten verabschiedet sich

Monika Cadosch


ZOL.ch


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Veröffentlicht unter Allgemein, Einkommensteuer, Finanzen, Gesetz, Politik, Staat, Widerstand