Ingvar Kamprad bezahlte dank der Pauschalbesteuerung nur 45’000 Franken Gemeindesteuern. Sein Wegzug hat Epalinges allerdings nicht so schwer getroffen wie befürchtet.
Vor rund 17 Monaten verliess Ingvar Kamprad die Waadtländer Gemeinde Epalinges in Richtung Schweden. Die Zeitung «24 heures» hat nun öffentlich gemacht, wie der Ikea-Gründer besteuert wurde. Durch die Pauschalbesteuerung flossen jährlich 45‘000 Franken in die Gemeindekasse, 65’000 Franken gingen an den Kanton und 55’000 an den Bund.
Dies bei einem Vermögen von 42 Milliarden Franken.
Ein Schweizer Rentner mit einem rund 2000-mal kleineren Vermögen würde nach einer Rechnung des «Blicks» ungefähr gleich viel bezahlen. Diese Veröffentlichung könnte zwei Wochen vor der Abstimmung die Diskussion über die Abschaffung der Pauschalsteuer nochmals anheizen.
Gemeindebudget wieder ausgeglichen
Der Wegzug aus Epalinges VD hat die Gemeinde finanziell nicht so hart betroffen wie Gegner der Initiative befürchtet hatten. «Sein Wegzug, den ich sehr bedaure, hat unser Budget nicht allzu stark belastet», sagt Gemeindepräsident Maurce Mischler zu«24 heures». Neuzuzüger hätten das Defizit bereits wieder ausgeglichen.