Schweizer wollen längeren Vaterschaftsurlaub

Über 80 Prozent der Bevölkerung wünscht sich einen zwei- bis vierwöchigen Urlaub für frischgebackene Väter. Jüngere befürworten das Anliegen tendenziell etwas stärker.

Eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Travail.Suisse zeigt, dass sich eine Mehrheit der Schweizer Bürger einen zwei- bis vierwöchigen Vaterschaftsrlaub wünscht. Die Zahl der Befürworter ist mit einer schweizweiten Zustimmung von über 80 Prozent hoch.

Die Zustimmung ist über alle Bevölkerungsschichten, Altersgruppen und über beide Geschlechter stabil hoch, wie der Umfrage, die die Gewerkschaft am Sonntag publiziert hat, entnommen werden kann. Dennoch lassen sich Unterschiede feststellen: So ist die Unterstützung für einen Vaterschaftsurlaub in der Westschweiz mit 89 Prozent markant höher als in der Deutschschweiz, wo 79 Prozent für oder eher für einen Vaterschaftsurlaub sind.

Zwei bis vier Wochen halten die Waage

Von den total 861 befragten Personen befürworten 77 Prozent der Männer und 85 Prozent der Frauen einen gesetzlich Anspruch auf einen bezahlten Urlaub für Väter nach der Geburt eines Kindes. Dabei gibt es kaum einen Unterschied zwischen befragten Nicht-Eltern und Eltern.

Jüngere unterstützen das Anliegen tendenziell etwas stärker. Aber keine Bevölkerungsgruppe weist eine Zustimmung von unter 70 Prozent aus. So befürworten auch die Väter, die selber noch keinen Vaterschaftsurlaub hatten, einen solchen deutlich.

Zur idealen Dauer des Vaterschaftsurlaubs ist keine eindeutige Aussage möglich. Zwei und vier Wochen halten sich mit je etwa 40 Prozent Zustimmung die Waage. Der Rest erachtet eine kürzere Dauer als genügend. Für Travail.Suisse zeigt die Umfrage, dass die «Zeit überreif ist für den Vaterschaftsurlaub».

(bee/sda)


 


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