René Oeggerli: 30 Jahre in Verantwortung für Mensch und Gesetz


Mit einer kleinen Feier wurde René Oeggerli, Sekretär der Vormundschaftsbehörde, am Freitagabend verabschiedet. Als Notar war René Oeggerli von Amtes wegen während knapp 30 Jahren für die Vormundschaftsbehörde der Stadt Kreuzlingen tätig.

Infolge der schweizweiten Behördenreorganisation, die am 1. Januar 2013 in Kraft getreten ist, endet die Vormundschaftstätigkeit von René Oeggerli. Neu führt der Gesetzliche Betreuungsdienst (GBD) die Beistandschaften für Kinder und Erwachsene im Auftrag der Erwachsenenschutzbehörde (KESB). René Oeggerli bleibt für den Kanton Thurgau weiterhin als Notar des Kreises Kreuzlingen tätig.

Jährlich bis zu 500 Geschäfte

Als Vormundschaftssekretär leitete René Oeggerli während knapp 30 Jahren die Vormundschaftsbehörde mit hoher Fachkompetenz und gesundem Menschenverstand. Trotz vieler Wechsel von Präsidenten und Behördenmitgliedern sorgte René Oeggerli für Kontinuität, Stabilität und Professionalität in der Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde. Während seiner Amtszeit liefen jährlich bis zu 500 behördliche Geschäfte über seinen Schreibtisch. Hinzu kam die behördliche Verantwortung für rund 350 Vormund- und Beistandschaften. Mit ihm verlässt ein fachlich äusserst versierter und geschätzter Kollege die Behörde.

Dank und Würdigung

Am Freitagabend wurde René Oeggerli mit einer kleinen Feier gewürdigt und verabschiedet. Den Dank für die jahrelange Arbeit überbrachten Stadtammann Andreas Netzle und seine Amtskolleginnen und -kollegen, Alt Stadtammann Josef Bieri sowie die ehemalige Stadträtin Eva Allenspach und ehemaligen Stadträte Roger Cotting und Renato Canal. Sie und das Team des Gesetzliche Betreuungsdienstes…

würdigten René Oeggerli als fachlich und menschlich äusserst kompetenten Vormundschaftssekretär, der mit seiner Arbeit wesentlich dazu beigetragen habe, dass die Stadt Kreuzlingen im Kinder- und Erwachsenenschutz kantonsweit ein hohes Ansehen geniesse.


Diesen fachlich und menschlich äusserst kompetenten Herr Oeggerli, hat wesentlich dazu beigetragen das ich…

Seine Handlungen und Unterlassungen werden bestimmt nicht nur kantonsweit sondern schweizweit für Schlagzeilen sorgen !!! Herzlichen Dank, Herr Oeggerli.

Stadt Kreuzlingen


Güttingen/TG. Nach dem Rücktritt von Walter Scherb hat René Oeggerli, Notar in Kreuzlingen, interimistisch das Vormundsschaftssekretariat übernommen.
In Zusammenarbeit mit dem Notariatsinspektorat konnte nun für die Gemeinden Langrickenbach und Güttingen eine Lösung gefunden werden. Ab 1. April übernimmt der Notar des Kreises Felben, Ueli Schmid, das Vormundschaftssekretariat für die beiden Gemeinden.

Der Gemeinderat freut sich, mit Ueli Schmid einen versierten Vormundschaftssekretär verpflichten zu können.

René Oeggerli übernimmt Amtsgeschäfte interimistisch


GC-Hochstapler wollte Staatschef werden – im Thurgau beurkundet

«Mohamed al Faisal (Volker Eckel, Anm. d. Red.) erklärt unwiderruflich die Bereitschaft, das Amt des Staatsoberhaupts von Saudiarabien (…) zu übernehmen.» Darunter hat ein Notar in einem Thurgauer Dorf seinen Stempel gesetzt. Andere hätten das nicht getan.

Ausserdem verweist man beim Amtsnotariat St. Gallen auf einen Expertenkommentar über das Schweizerische Beurkundungsgesetz. In diesem steht: «Die selbstständige Beurkundung ist von Wissenserklärungen beziehungsweise von Erklärungen zu Handen einer Behörde nur dann sinnvoll, wenn die beurkundete Erklärung dadurch erhöhter Beweiskraft teilhaft wird. Wo dies nicht der Fall ist und nicht der Fall sein kann, schafft die öffentliche Urkunde einen falschen Anschein und leistet Missbräuchen Vorschub.»

Der Notar muss laut Weber den Inhalt einer Eidesstattlichen Erklärung kennen. Danach überlege er sich, für wen die Beurkundung ist – oft seien Eidesstattliche Erklärungen für Ämter, zum Beispiel ein Migrations- oder Zivilstandsamt, sagt Weber. «Eine öffentliche Beurkundung erweckt einen gewissen Anschein von Glaubwürdigkeit.» Und er wolle als Urkundsperson nicht jemanden diesen Anschein geben, der ihn nicht verdient.

Die Position von Ulrich Schmid, dem Notar in Felben-Wellhausen, der Volker Eckels Eidesstattliche Erklärung Ende 2008 beurkundet hat, ist in der Klarstellung wiedergegeben. Weiter Stellung beziehen, wollte er nicht.

(ThurgauerZeitung)

Tages Anzeiger


Vormundschaft: Nationalrat in heikler Doppelrolle

SVP-Nationalrat Alexander J. Baumann war jahrelang einziger Verwaltungsrat einer Immobilienfirma, die seinem Mündel gehörte. Die Behörden tolerierten das fragwürdige Doppelmandat.

Dort verteidigt man das problematische Vorgehen damit, dass die Vetterli AG kein komplexes Unternehmen sei. «Es sind nur Liegenschaften zu verwalten», meint Vormundschaftssekretär René Oeggerli. In Baumann habe man Vertrauen gehabt, weil er ein langjähriger Freund der Familie Vetterli gewesen sei. Etwas Selbstkritik klingt dann aber doch noch durch: «Wenn etwas passiert wäre, hätte man uns wohl zu Recht Blauäugigkeit vorgeworfen.»

Beobachter


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"Wenn Unrecht zu Recht wird, wird WIDERSTAND zur Pflicht!"
Veröffentlicht unter Entfremdung, Kanton Thurgau, KESB - Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden, Verantwortlichkeit, Widerstand