Die Schweiz hat 3,6 Prozent mehr Ausländer: Zunahme von 67’478 Personen in einem Jahr



Die Schweiz hat 3,6 Prozent mehr Ausländer: Zunahme von 67’478 Personen in einem Jahr.

BERN – Mehr Ausländer, mehr Geburten, weniger Hochzeiten, weniger Scheidungen: Das Bundesamt für Statistik hat neue Zahlen zur Bevölkerung der Schweiz publiziert.

Die Bevölkerung der Schweiz ist in nur einem Jahr etwa um die Grösse der Stadt Winterthur gewachsen. Ende 2013 lebten 8’139’631 Personen in der Schweiz – 100’571 oder 1,25 Prozent mehr als noch 2012.

Das geht aus der jüngsten Erhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Dabei verzeichneten ausnahmslos alle Kantone ein Bevölkerungwachstum. Am meisten legten Freiburg (2,1 Prozent), Waadt (2 Prozent) und Thurgau (1,6 Prozent) zu.

Auch der Ausländer-Anteil steigt

Der Anteil der Ausländer betrug Ende 2013 23,8 Prozent. Ingesamt lebten 1’937’447 Personen ohne roten Pass in der Schweiz. Das entspricht einem Plus von 3,6 Prozent oder 67’478 Personen gegenüber dem Vorjahr.

Fast zwei Drittel von ihnen stammen aus EU oder EFTA-Staaten. Die grösste Ausländer-Gruppe bilden die Italiener mit 298’875 Personen, dicht gefolgt von den Deutschen (292’291) und den Portugiesen (253’227).

Auf längere Sicht rückläufig ist indes die Zahl der Einbürgerungen: Erwarben 2010 noch 39’314 ausländische Staatsangehörige das Schweizer Bürgerrecht, so waren es 2013 noch 34’061 Personen.

Weniger Hochzeiten, mehr Geburten

Wie der BFS-Erhebung weiter zu entnehmen ist, wird die Bevölkerung in der Schweiz immer heiratsmüder: Die Zahl der Eheschliessungen nahm innert Jahresfrist von 42’654 auf 39’749 ab.

Bei den Geburten wurde hingegen ein Anstieg von 0,7 Prozent verzeichnet: 2012 kamen in der Schweiz 82’164 Babys zur Welt, 2013 waren es 82’731. Die beiden gegenläufigen Trends führen dazu, dass mittlerweile 21,1 Prozent aller Kinder von nicht verheirateten Müttern geboren werden.

Auffallend: In den letzten 30 Jahren haben Mehrlingsgeburten massiv zugenommen. So haben sich beispielsweise die Zwillingsgeburten von 747 im Jahr 1980 auf 1’478 im Jahr 2013 verdoppelt.

Das verflixte sechste Jahr

Die Zahl der Scheidungen nahm zwischen 2012 und 2013 von 17’550 auf 17’119 ab. Die meisten Ehescheidungen erfolgen dabei bei beiden Geschlechtern zwischen 40 und 49 Jahren.

Entgegen dem Sprichwort ist aber nicht das «verflixte siebte Jahr» besonders anfällig für Scheidungen, sondern das sechste: 6,2 Prozent aller Ehen werden zu dem Zeitpunkt aufgelöst.

Sollte sich das heutige Scheidungsverhalten künftig nicht ändern, würden sich zwei von fünf Ehepaaren irgendwann im Laufe ihres Lebens scheiden lassen, schreibt das BFS.

Die Schweiz wird immer Älter

Nicht aufhalten lässt sich die Überalterung der Gesellschaft. Im Jahr 2013 stieg der Anteil der 65-jährigen und älteren Personen an der Gesamtbevölkerung auf 17,6 Prozent. 1495 Personen waren 100-jährig oder älter.

Die Lebenserwartung der Männer bei Geburt blieb 2013 mit 80,5 Jahren stabil. Mit 84,8 Jahren nahm sie bei den Frauen leicht zu.


Blick.ch


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